Zur Homepage von Sonja und Karlheinz

3.2.2017

Heute haben wir eine Entscheidung bezüglich des weiteren Verlaufes unserer Reise auf der Carretera Austral getroffen.

Gestern beim ersten Fotostop mit Blick auf dem Lago General Carrera haben wir festgestellt,
dass wir unseren Reservereifen verloren haben.

Ca. 60000km haben wir unsere Ersatzradhalterung am Fahrzeug gehabt.

Aber hier in Südamerika, auf den endlosen tausenden Kilometern von Wellblech und Schotterbisten ist die Halterung ganz einfach abgebrochen.

Wir sind die letzten 60km zurück zum Standplatz am Rio Ibanez gefahren und dann wieder dorthin wo wir den Verlust gemerkt hatten. Aber den Reifen konnten wir nicht mehr finden.

Es sind zwar nur noch ca. 350 km bis nach Villa O`Higgins, dem Ende der Carretera Austral, aber ohne Reservereifen ist uns dieses zu riskant.

Schliesslich sind es von hier bis nach El Bolson auch noch ca. 900 km zu fahren.

Allerdings wollen wir noch ein paar Kilometer weiter südlich bis zum Rio Baker fahren und dort ein paar Tage zu entspannen.





Und so schaut die Reserveradhalterung ohne Reservertad aus.

-


-

-




Kurz vor Puerto Bertrand finden wir einen schönen Rastplatz.
Hier bleiben wir 2 Tage und geniessen die Ruhe, die Natur und das warme Wetter-

-




Und im Hintergrund sehen wir die Gletscher des Campo Hielo Nord, einem riesigen zusammenhängenden Gletschergebiet.

- - -

05.02.2017

Um unsere Vorräte aufzufüllen fahren wir noch nach Puerto Bertrand am gleichnahmigen See.

-

Puerto Bertrand liegt am Ende des Lago Bertrand und hier am Ausgang des Sees ist auch
der Geburtsort des Rio Baker, des mächtigsten Flusses in Chile.
Ca. 1 km nach Ortsausgang finden wir einen ruhigen Übernachtungsplatz am Rio Baker.

- - -

Am Ortsrand hängt ein riesiges Plakat:

Campeonato de Pesce! Asado Cordero publico!

Schade, heute ist Sonntag und das Campeonato de pesce, der Angelwettbewerb war am Samstag.

Aber das Asado Cordero publico, das öffentliche Grillfest vom Lamm ist heute am Sonntag. Wir gehen auf die Festwiese und ich erkundige mich, wo man das Essen bezahlen muss. "Nada, es gratuito - es kostet nichts".
Na, dann stellen wir uns mal in der Schlange an.

- - -

An einem grossen Feuer werden 6 Lämmer gegrillt. Ein paar Freiwillige zerlegen die gegrillten Lämmer in portionsgrosse Stücke und jeder wenn er an der Reihe ist holt sich soviel wie er mag.

- - -


Von unserem Standplatz können wir die Raftingboote auf dem Fluss sehen.

- - -


-

Ebenso die Kajakfahren und Bodyrafter.

-


-

Und wieder ein erfolgloser Versuch.



Verhungern müssen wir aber nicht, im Kühlschrank sind noch Hühnerbeine.

- - -


08.02.2017

Dann machen wir uns entgültig auf den Rückweg nach El Bolson.
Vorbei an einem Seitenarm des Lago Bertrand auf engen Schotterstrassen.

-


-

An dieser Kreuzung verlassen wir die Carretera Austral und fahren auf der Strasse CH 265 in Richtung Argentinische Grenze.

-


-

Immer mit Blick auf den Lago General Carrera.

-


Direkt bei der Brücke über die Schlucht des Rio Maiten führt eine steile Strasse hinab zum Fluss.

- - -


- - -


-

Fliegenfischer haben es nicht leicht um im eiskalten Fluss zu den besten Fangplätzen zu gelangen.

-




Während es der Gaucho leicht und locker bewältigt, nur um sich von uns ein Streichholz für seine Zigaretten zu holen…….

-


-

-


11.02.2017

Heute bevor wir losfahren Richtung Argentinische Grenze müssen wir aber noch einem Inder aus der Patsche helfen.
Mit 2 anderen Chilenen können wir das festgefahrene Auto aus dem Sand schieben.

-


-

Dann fahren wir wieder hinauf auf die Strasse. Immer am See entlang mit wunderbaren Ausblicken und zum Teil mit extrem ausgesetzter Strassenführung.


- - -


- - -


- - -


-

Unterwegs treffen wir noch einen Radfahrer aus Deutschland.
An dieser Stelle ist die Strasse so steil und der Gegenwind blässt so heftig, dass er Mühe hat sich auf den Beinen zu halten, geschweige denn das Fahrrad zu schieben.

-


Nach einem kurzen Gespräch fahren wir weiter.

- - -


-

Wir überqueren eine ganz schmale, aber dafür um so tiefere Schlucht.

-


Vorbei an einer grossen Mine mit einem gewaltigem Absatzbecken direkt neben einer Lagune…..

- - -




Kurz vor Chile Chico, dem Grenzort zu Argentinien, verlassen wir die mit Wellblech und Schlaglöcher gespickte Schotterstrasse und können zum ersten Mal seit langer Zeit wieder auf Asphalt fahren.

-


Der Grenzübergang nach Argentinien verläuft fast reibungslos.
Allerdings nimmt der Scanner beim Chilenischem Zoll Sonjas Pass nicht an un der Beamte muss alles von Hand in der Computer eingeben.
Bei meinem Pass reklamiert der Computer, dass ich das 90 Tage Visum überschritten habe. Aber mit demEinreisestempel in meinem Pass sieht der Beamte, dass wir erst am 22.Januar 2017 in Chile eingereist sind und der Computer sich einfach irrt. Dann gibt es auch in meinem Pass den Ausreisestempel und wir können zum Argentinischem Zoll fahren. Dort ist alles innerhalb von 20 min erledigt und wir können in der Grenzstadt Los Antiguos wieder frische Lebensmittel einkaufen.



Von Los Antiguos fahren wir noch ca. 30 km an den See, der in Argentinien nicht mehr Lago General Carrera, sondern Lago Buenos Aires heisst und bleiben dort an einem Strand, an dem wir schon im letzten Jahr auf unserer Fahrt nach Ushuaia übernachtet hatten

-


11.02.2017

Dann ist erst einmal wieder relaxen angesagt.

-




Und nach dem Abendessen geht man nochmals Angeln.

- - -


12.02.2017

Am Rio Senguer sehen wir vor der Brücke eine Strasse die zum Fluss führt.
Wir fahren hinunter und finden einen schönen Übernachtungsplatz.

- - -
20.02.2017

-

20.2.2017
An der Laguna Zeta in der Nähe von Esquel bleiben wir 5 Tage.

-


Wir wandern um die Lagune und bei einer Crancha sehen wir wie die Pferde für ein Rodeo zusammen getrieben werden.

- - -


-

Wir beobachten die Feuerwehr bei einer Übung im Wald.

-




Auf diesen Hügel wandern wir über Stock und Stein und durch das dichte Gestrüpp: Pico los dos locos ist der Name

-


Und wir geniessen die Aussicht von dort oben.

- - -


Ansonsten relaxen wir und gehen schwimmen in der Lagune.

- - -


-

Die Strasse zurück nach Esquel ist nicht viel besser als der Rest der Strassen in Patagonien.

-


25.02.2017
An einer Tankstelle vor ein paar Tagen haben wir dieses Plakat gesehen. Natürlich wollen wir auf diese Fiesta, dieses Rodeo gehen.

-

Selbst die Jüngsten wagen sich schon auf die Wilden Mustangs.
Und die jenigen die 8 Sekunden überstehen, werden von 2 Reiter in die Zange genommen und an einem speziellen Brustgurt mit Halteschlaufen von den Pferden gezogen.

- - -


- - -

Dann muss ein Team aus 3 Reitern aus einem Corral eine Kuh holen und am anderen Ende der Arena in einen leeren Corral treiben.

- -

- - -
-

-

Die grösseren Mustangs sind so störisch, dass sie sich zum Teil auf den Boden fallen lassen und gar nicht mehr aufstehen wollen.

- - -

- - -

-

Wir geniessen das Spektakel hautnah direkt am Zaun der Arena.

-

-

Und schlafen direkt auf dem Festgelände.

-


26.02.2017
Wir fahren wir zur "Laguna Grotta de la Mercedes". Hier waren wir auch vor 2 Jahren schon einmal.

-
-
--
-





Aus der Not geboren, ein Outdoor-Kuchenrezept.
Teig und Apfelschnitz in die Form, Form in den gusseisernen Topf, Topf auf den Grill, Deckel auf den Topf, Glut auf den Deckel

- - -



- - -


Happy Birthday


-
-
--
-



Und nach dem Kaffe wird Feuer gemacht und das Fleisch für das Abendessen gegrillt,

- - -



-

2.3.2017
In der Nähe von El Bolson treffen wir Peter und Susi wieder, die mit ihrem Pinzgauer ebenfalls in Argentinien/Chile unterwegs sind.

-




Gemeinsam verbringen wir 2 Tage bei einem Österreicher der schon viele Jahre in Argentinien lebt.
Natürlich gibt es am Abend ein feines Asado.

- - -


-

-



07.03.2017

Um 10.30Uhr, nach 25 Stunden Busfahrt steigen wir aus den Bus und nehmen ein Taxi zum Flughafen. Dort trinken wir noch ein Gläschen Wein und um 16.40Uhr heben wir pünktlich ab für den Flug nach Zürich, via Amsterdam.

-


-

08.03.2017
Und um 14.00 Uhr holt uns Katharina am Flughafen in Zürich ab.